Kreuzfahrt 2019-4

Reisebericht meiner Kreuzfahrt nach Griechenland, Israel, Zypern und Italien

Vom 22.12.2019 bis zum 05.01.2020 habe ich eine Kreuzfahrt mit der MSC Opera von Genua nach Katakolon (Griechenland), Heraklion (Kreta), Haifa (Israel), Limassol (Zypern), Rhodos, Messina (Sizilien) und zurück nach Genua unternommen.

Leider war es auf Kreta völlig verregnet und ich war wegen einer Magenverstimmung in Messina nicht einsatzbereit. Deswegen gibt es von diesen beiden Orten auch keine Fotos in diesem Bericht.

MSC Opera, Weihnachtsbaum
MSC Opera, Weihnachtsbaum

Morgens um 05.30 Uhr des 22. Dezember startete ich mit dem Bus in Richtung Genua, wo ich am Mittag des 23.12. nach einer Zwischenübernachtung im Hotel Engel in Emmetten (Schweiz) eintraf.

Nach der Einschiffung starteten wir um 16.00 Uhr in Richtung unseres 1. Zwischenzieles Katakolon in Griechenland, wo wir am Morgen des 25.12. eintrafen. Die Weihnachtsfeier 2019 fand auf hoher See an Bord statt. Da ein katholischer Geistlicher an Bord war, konnte man sogar um 23.00 Uhr eine Christmesse besuchen.

MSC Opera, Weihnachtsservice
MSC Opera, Weihnachtsservice

In Katakolon war es mit ca. 14°C zwar etwas kühl, aber doch wunderbar sonnig. Dies sollte sich sich bis zu unserem nächsten Zielort Heraklion am nächsten Tag aber nachhaltig geändert haben. Wolkenbruchartige Regengüsse vermiesten mir den Landgang und ich war innerhalb kürzester Zeit zurück an Bord. Die herrschenden 7°C und stürmische Winde trugen ihren Teil dazu bei.

Nazareth, Verkündigungskirche
Nazareth, Verkündigungskirche

Unseren nächsten Halt in Haifa erreichten wir am 27.12.. Dort war ein Aufenthalt von 2 Nächten bis zum 29.12. geplant. Leider auch hier das aus Kreta bekannte Bild, Regen und Wind bei ca. 12 bis 15°C. Für den 1. Tag hatte ich einen ganztägigen Ausflug in den Bereich des Sees Genezareth geplant. Wegen der sehr lang andauernden Sicherheitsüberprüfung durch die Behörden konnten wir erst mittags gegen 11.30 Uhr starten, sodass auf dem Ausflug kaum Zeit für längere Aufenthalte blieb, wollte man das geplante Programm durchziehen. So besichtigten wir die Taufstelle am Jordan, die Kirche der Brotvermehrung in Tabgha, die alte Synagoge und die Ausgrabungen in Kafarnaum, den Berg der Seligpreisung nahe Tabgha und zum Schluss Nazareth mit der Verkündigungskirche. Alles dies im Regen und bei diesiger Sicht. Leider wurden schöne Fotos dieser Stätten und der Landschaft dadurch verhindert. Gegen 19.15 Uhr erreichten wir wieder die Opera.

Haifa, hängende Bahai Gärten
Haifa, hängende Bahai Gärten

Für den nächsten Tag stand ein Besuch der hängenden Bahai Gärten in Haifa sowie der mittelalterlichen Kreuzritterstadt Akko mit ihrem Tunnelsystem und der Altstadt sowie den dortigen Bahai Gärten auf dem Programm. Auch an diesem Tag das gewohnte Bild, Regen, unangenehme Temperaturen und Wind. Die Folge dieses Wetters bekamen wir direkt nach dem Besuch des Stella Maris Klosters an unserer 2. Station, den hängenden Bahai Gärten zu spüren. Wegen des nassen Wetters und den dadurch rutschigen Marmorplatten auf den abschüssigen Wegen war der Zugang gesperrt. Es blieb lediglich die Möglichkeit von außerhalb einige Fotos zu schießen, die aber wegen des Wetters auch nicht unbedingt zu meinen Schönsten gehören. Weiter ging es dann nach Akko um die Bauten und Tunnelanlagen der Kreuzritter sowie die Altstadt und den alten Hafen zu besichtigen. Auch stand dort ein Besuch der dortigen Bahai Gärten auf dem Programm. Gegen 16.15 Uhr erreichten wir wieder das Schiff. Gegen 20.00 Uhr verließen wir Haifa mit Ziel Limassol auf Zypern, wo wir am morgen des nächsten Tages eintrafen. Auch hier: Regen und Sturm. Nach einer 3-stündigen Besichtigung der Altstadt ging es zurück aufs Schiff, das den Hafen dann am Nachmittag mit Kurs Rhodos Stadt verlies. Ab Rhodos hatte sich das Wetter dann gebessert. Zwar war es auf den verbleibenden Stationen mit durchschnittlich 14°C noch kühl, aber es war immerhin heiter bis wolkig, was die Laune dann doch erheblich ansteigen lies.

Rhodos, Altstadt, Limonen
Rhodos, Altstadt, Limonen

So erreichten wir nach einer Silvesterfeier auf See sowie den Häfen von Messina und Civitavecchia am 04.01. wieder unseren Ausgangspunkt in Genua. Der Heimweg erfolgte wieder mit dem Bus. Eine Zwischenübernachtung erfolgte im Hotel Wipptaler Hof auf der österreichischen Seite des Brenners. Das Hotel liegt in Fahrtrichtung Süden unmittelbar an der Brennerautobahn und kann von mir nur wärmstens empfohlen werden. Gute Preise für Übernachtung und Essen, welches übrigens im höchsten Maße schmackhaft ist. Auch die Portionsgrößen lassen keinerlei Wünsche offen. Einziger Wermutstropfen: durch die Lage unmittelbar an der Autobahn schlafen wohl nur ganz hart gesottene bei offenem Fenster. Am 05.01. gegen 19.00 Uhr traf ich dann wieder zuhause ein.

Insgesamt bleibt Folgendes anzumerken: Eine abwechslungsreiche und interessante Reise. Allerdings kann ich die MSC Opera nicht mehr uneingeschränkt empfehlen. Das Schiff ist in die Jahre gekommen. So sind auf den Kabinengängen zum Teil 3 verschiedene Sorten Teppichboden verlegt, von denen der Neueste interessanterweise am schlimmsten aussieht. Offensichtlich wurde hier gespart. Auch sind außen am Schiff zahlreiche Dellen zu erkennen (der Crash in Venedig lässt Grüßen). Hinzu kommen einige weitere „Nicklichkeiten“ die das Gesamtbild des Schiffes eher negativ beeinflussen. So hat der derzeitige Koch des Schiffes offensichtlich seine Stärke nicht im Würzen des Essens. Dies hat zur Folge dass die Suppen alle gleich schmecken und das sonstige Essen eher nach nichts schmeckt. Bei den doch qualitativ hochwertigen Zutaten ist das schade.

Rhodos, Altstadt, Windmühlen
Rhodos, Altstadt, Windmühlen

Außerdem fällt mir in letzter Zeit auf, dass bei den höherpreisigen Getränken des Premium Getränkepaketes der Bordvorrat offensichtlich limitiert ist oder aber bewusst zu gering bestellt wird. So war beispielsweise auf dieser Reise nach 6 Tagen der Chablis Wein alle und einen Tag später auch noch der Chardonnay Woodbridge sowie das San Miguel Bier. Da dieses nicht zum ersten mal vorkommt, fragt man sich schon ob das wirklich ein Versehen, oder aber doch Methode ist. Interessanterweise tritt das Problem auf seit der Preis für das Premium Paket von 29€ auf 39€ erhöht wurde. Offensichtlich Preismaximierung bei Getränkeeinsatzminimierung. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Freunde macht man sich von MSC Seite damit jedenfalls nicht.

Auf die Fotoseiten zu diesem Bericht gelangen Sie über folgende Links:

Katakolon, Haifa und Akko | Taufstelle am Jordan, Tabgha, Kafarnaum, Nazareth und Limassol | Rhodos, Civitavecchia, die MSC Opera, Genua und die Rückreise

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